Bilanz
Die Bilanzsumme nahm im ersten Halbjahr 2021 von 2 751.6 Mio. CHF um 25.3 Mio. CHF auf 2 776.9 Mio. CHF zu. Das Eigenkapital verzeichnete einen Anstieg um 76.9 Mio. CHF auf 2 073.3 Mio. CHF. Die Zunahme ist nebst dem positiven Ergebnis für das erste Halbjahr 2021 auf die in der Gesamtergebnisrechnung erfasste Neubewertung der Vorsorgeverpflichtungen in Höhe von 101.2 Mio. CHF (vor latenten Steuern) zurückzuführen (Vorjahr versicherungsmathematische Verluste von 48.3 Mio. CHF). Die versicherungsmathematischen Gewinne im ersten Halbjahr 2021 sind auf die Performance auf dem Planvermögen sowie auf die Erhöhung des Diskontsatzes zurückzuführen. Während in der Vorperiode eine Dividende in Höhe von 37.1 Mio. CHF (3.50 CHF pro Aktie) ausgeschüttet wurde, ist gemäss Beschluss der Generalversammlung vom 9. April 2021 für das Geschäftsjahr 2020 keine Dividende an die Aktionäre ausbezahlt worden. Die Eigenkapitalquote liegt per 30. Juni 2021 bei 74.7 Prozent (Ende Vorjahr 73.6 Prozent). Die Minderheitsanteile am Eigenkapital sanken um 18.7 Mio. CHF auf 278.5 Mio. CHF. Das Ergebnis der Minderheiten stieg um 5.1 Mio. CHF oder 71.9 Prozent auf 12.2 Mio. CHF an, was auf das durch die Corona-Krise verursachte schwache erste Halbjahr 2020 von JobCloud AG und Goldbach Group zurückzuführen ist. Es wurden Dividenden an Minderheiten in Höhe von 31.5 Mio. CHF ausbezahlt (Vorjahr 42.4 Mio. CHF).
Das Umlaufvermögen ging um 28.7 Mio. CHF auf 577.4 Mio. CHF zurück. Die flüssigen Mittel verbleiben mit 284.3 Mio. CHF auf hohem Niveau. Im ersten Halbjahr 2021 stiegen die kurzfristigen Finanzanlagen durch eine Investition in Anteile an Obligationenfonds um 20.1 Mio. CHF an. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen nahmen um 35.4 Mio. CHF ab, was auf die normalen saisonalen Schwankungen (insbesondere in der Werbevermarktung des Segmentes Goldbach) zurückzuführen ist. Die Abnahme der kurzfristigen Finanzforderungen ist sowohl auf die im ersten Halbjahr 2021 erfolgte Rückzahlung des im Vorjahr gewährten Darlehens an die Käufer von Olmero in Höhe von 12.2 Mio. CHF zurückzuführen wie auch auf den Rückgang der Kontokorrentforderungen gegenüber Minderheitsaktionären, die mit der Auszahlung der Dividenden wesentlich abnahmen. Die übrigen kurzfristigen Forderungen sanken unter anderem durch den Rückgang der Forderungen für Kurzarbeitsentschädigung um 9.5 Mio. CHF. Die Zunahme der aktiven Rechnungsabgrenzung ist eine Folge der saisonalen Schwankung.
Das Anlagevermögen nahm um 54.0 Mio. CHF auf 2 199.5 Mio. CHF zu. Zugänge von Sachanlagen betreffen Investitionen in Informatikanlagen sowie neu aktivierte Nutzungsrechte zusätzlicher Mieträumlichkeiten bei der JobCloud AG und der DJ Digitale Medien AG. Bei den immateriellen Anlagen erfolgten im ersten Halbjahr 2021 weitere Investitionen in Softwareprojekte und im Juni wurde ein Kundenstamm von der Immowelt AG übernommen und im Zusammenhang mit der Transaktion ein Goodwill erfasst. Den Investitionen standen Abschreibungen von 57.1 Mio. CHF gegenüber. Es sind keine wesentlichen Abgänge und Währungseffekte im ersten Halbjahr 2021 zu verzeichnen. Die Anteile an Beteiligungen an Assoziierten und Joint Ventures stiegen um 17.9 Mio. CHF auf 79.1 Mio. CHF. Die Veränderung resultiert im Wesentlichen aus dem positiven Ergebnisanteil an Assoziierten und Joint Ventures in Höhe von 9.5 Mio. CHF sowie aus dem Zugang von neon Switzerland AG, welche aufgrund der Erhöhung der Anteile im 1. Halbjahr 2021 als assoziierte Gesellschaft erfasst wird (vorher sonstige Beteiligungen in den langfristigen Finanzanlagen). Per 30. Juni 2021 bestehen bei verschiedenen Vorsorgeplänen Vorsorgeguthaben in Höhe von 215.3 Mio. CHF, die durch die positive Performance auf dem Planvermögen um 77.5 Mio. CHF zunahmen. Die langfristigen Finanzanlagen nahmen um 1.4 Mio. CHF auf 34.6 Mio. CHF ab, wobei die Umklassierung von neon Switzerland AG zu den Beteiligungen an Assoziierten die positiven Bewertungskorrekturen auf den sonstigen Beteiligungen überkompensiert. Die latenten Steuerforderungen nahmen um 1.9 Mio. CHF auf 10.4 Mio. CHF zu.
Das kurzfristige Fremdkapital verzeichnete eine Abnahme um 43.5 Mio. CHF auf 437.2 Mio. CHF. Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten sanken aufgrund der Rückzahlung einer Kontokorrentverbindlichkeit um 2.6 Mio. CHF. Der Rückgang der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von 35.3 Mio. CHF sowie die Abnahme der übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten um 15.9 Mio. CHF gehen auf die saisonal bedingten Schwankungen zurück. Die Abgrenzungen aus Verträgen mit Kunden betragen 225.7 Mio. CHF, womit sie sich im Vergleich zum 31. Dezember 2020 um 19.7 Mio. CHF verringerten. Die übrigen passiven Rechnungsabgrenzungen verzeichnen eine Zunahme von 27.1 Mio. CHF auf 110.6 Mio. CHF. Sowohl die Veränderungen bei den passiven Rechnungsabgrenzungen aus Verträgen mit Kunden wie auch bei den übrigen passiven Rechnungsabgrenzungen gehen auf die üblichen saisonalen Schwankungen zurück, wobei jeweils mehr als die Hälfte der Abweichung zur Vorperiode auf das Segment Goldbach zurückgeht (z.B. unterjährige Abgrenzungen für Senderabrechnungen, im ersten Halbjahr erbrachte und per Ende Vorperiode abgegrenzte Leistungen etc.). Die kurzfristigen Rückstellungen stiegen leicht um 0.3 Mio. CHF auf total 3.5 Mio. CHF. Die Erhöhung ist auf neu gebildete Rückstellungen für Sozialpläne zurückzuführen.
Das langfristige Fremdkapital sank um 8.1 Mio. CHF auf 266.4 Mio. CHF. Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten blieben im Vergleich mit dem 31. Dezember 2020 konstant und betragen 73.4 Mio. CHF. Die Vorsorgeverbindlichkeiten nahmen um 19.2 Mio. CHF auf 23.7 Mio. CHF ab, während die latenten Steuerverbindlichkeiten einen Anstieg um 11.8 Mio. CHF auf 157.0 Mio. CHF verzeichneten. Die langfristigen Rückstellungen blieben praktisch unverändert und betragen 12.3 Mio. CHF (Vorjahr 12.5 Mio. CHF).