Bilanz

Die Bilanzsumme nahm im ersten Halbjahr 2022 von 3 763.4 Mio. CHF um 385.5 Mio. CHF auf 3 377.9 Mio. CHF ab. Das Eigenkapital ging um 346.2 Mio. CHF auf 2 633.9 Mio. CHF zurück. Die Eigenkapitalquote liegt per 30. Juni 2022 bei 78.0 Prozent (Ende Vorjahr 79.2 Prozent). Die in der Gesamt­ergebnis­rechnung erfasste Neubewertung der Vorsorgeverpflichtungen nach IAS 19 hatte einen negativen Effekt von 289.1 Mio. CHF (vor latenten Steuern), während im ersten Halbjahr des Vorjahres ein Gewinn von 102.2 Mio. CHF resultierte. An die Aktionäre der TX Group AG wurde eine Dividende in Höhe von 78.4 Mio. CHF (7.40 CHF pro Aktie) ausgeschüttet, während im Vorjahr keine Dividende ausbezahlt worden ist. Die Minderheitsanteile am Eigenkapital sanken um 16.6 Mio. CHF auf 284.4 Mio. CHF. Das Ergebnis der Minderheiten stieg um 6.6 Mio. CHF oder 53.7 Prozent auf 18.8 Mio. CHF an, wobei sich hier insbesondere der Umsatzzuwachs von JobCloud AG widerspiegelt. Es wurden Dividenden an Minderheiten in Höhe von 40.7 Mio. CHF ausbezahlt (Vorjahr 31.5 Mio. CHF).

Das Umlaufvermögen ging um 157.7 Mio. CHF auf 701.3 Mio. CHF zurück. Die flüssigen Mittel verbleiben mit 391.0 Mio. CHF auf hohem Niveau. Im ersten Halbjahr 2022 sanken die kurzfristigen Finanzforderungen um 95.8 Mio. CHF, was primär auf die Zahlung der Vorzugsdividende von SMG in der Höhe von 89.8 Mio. CHF zurückzuführen ist, die als Net-Debt-Ausgleich im Rahmen der Einbringung der Anteile an der TX Markets AG in das Joint Venture SMG vereinbart wurde. Die Abnahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die Zunahme der aktiven Rechnungsabgrenzung ist eine Folge der saisonalen Schwankung.

Das Anlagevermögen nahm um 227.8 Mio. CHF auf 2 676.7 Mio. CHF ab. Zugänge von Sachanlagen betreffen insbesondere Investitionen in das Inventar von digitalen Werbeflächen und in Umbauten. Bei den immateriellen Anlagen erfolgten im ersten Halbjahr 2022 weitere Investitionen in Softwareprojekte. Den Investitionen standen Abschreibungen von 57.9 Mio. CHF gegenüber. Es sind keine wesentlichen Abgänge und Währungseffekte im ersten Halbjahr 2022 zu verzeichnen. Die Anteile an Beteiligungen an Assoziierten und Joint Ventures reduzierten sich um 12.0 Mio. CHF auf 888.6 Mio. CHF. Die Veränderung resultiert primär aus dem Nettoeffekt vom Ergebnisanteil an Assoziierten und Joint Ventures von 6.4 Mio. CHF und den erhaltenen Dividendenzahlungen im Umfang von –17.9 Mio. CHF. Per 30. Juni 2022 bestehen bei verschiedenen Vorsorgeplänen Vorsorgeguthaben in Höhe von 33.4 Mio. CHF, die durch die negative Performance auf dem Planvermögen und den Effekt aus der Vermögensbegrenzung (Asset Ceiling) um 314.7 Mio. CHF abnahmen. Die langfristigen Finanzanlagen nahmen um 5.0 Mio. CHF auf 198.5 Mio. CHF zu, der Verkauf von MoneyPark AG und firstbird GmbH wird durch neu ausgegebene Darlehen und Investitionen in neue sonstige Beteiligungen überkompensiert. Die latenten Steuerforderungen nahmen um 8.6 Mio. CHF auf 11.0 Mio. CHF zu.

Das kurzfristige Fremdkapital verzeichnete eine Abnahme um 3.7 Mio. CHF auf 471.0 Mio. CHF. Die kurz­fristigen Finanzverbindlichkeiten stiegen aufgrund neuer Leasingverbindlichkeiten um 10.8 Mio. CHF. Der Rückgang der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von 17.0 Mio. CHF sowie die Zunahme der übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten von 16.2 Mio. CHF gehen auf die saisonal bedingten Schwankungen zurück. Die Abgrenzungen aus Verträgen mit Kunden betragen 215.4 Mio. CHF, womit sie sich im Vergleich zum 31. Dezember 2021 um 20.6 Mio. CHF verringerten. Die übrigen passiven Rechnungsabgrenzungen verzeichnen eine Zunahme von 6.3 Mio. CHF auf 110.0 Mio. CHF. Sowohl die Veränderungen bei den passiven Rechnungsabgrenzungen aus Verträgen mit Kunden wie auch bei den übrigen passiven Rechnungs­abgrenzungen gehen auf die üblichen saisonalen Schwankungen zurück. Die kurzfristigen Rückstellungen reduzierten sich leicht um 0.6 Mio. CHF auf total 3.0 Mio. CHF. Die Reduktion ist auf verwendete bzw. aufgelöste Rückstellungen für Sozialpläne zurückzuführen.

Das langfristige Fremdkapital sank um 35.6 Mio. CHF auf 273.0 Mio. CHF. Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten stiegen im ersten Halbjahr um 39.6 Mio. CHF. Die Zunahme geht primär auf Verbindlichkeiten aus neuen Leasingverträgen zurück, welche die Rückzahlung eines Darlehens überkompensiert. Die Vorsorge­verbindlichkeiten nahmen um 22.1 Mio. CHF auf 5.4 Mio. CHF ab, die latenten Steuerverbindlichkeiten verzeichneten ebenfalls einen Rückgang, um 52.8 Mio. CHF auf 103.3 Mio. CHF. Die langfristigen Rückstellungen blieben praktisch unverändert und betragen 11.0 Mio. CHF (Vorjahr 11.2 Mio. CHF).